Interview mit „Species and Class“ erschienen

Beim Blog-Projekt Species and Class ist ein Interview mit Assoziation Dämmerung erschienen. In dem mit Jon Hochschartner geführten Interview geht es um unser Verhältnis zur Linken, das Verhältnis von Tierausbeutung und Klassenkampf, Veganismus als individuelle Boykottstrategie und die Frage eines veganen Kapitalismus.

Zum Interview geht es hier: Assoziation Dämmerung discusses animal issues

Siehe auch: „Animal liberation and Marxism“. Unser Interview mit dem britischen Weekly Worker vom Januar 2014.


Veröffentlicht am 10. September 2014 in den Kategorien: Allgemein Hinweis Verweis


Assoziation Dämmerung auf der Communist University 2014

Auf der diesjährigen Communist University, die von der Communist Party of Great Britain (CPGB) organisiert wird, werden wir zwei Vorträge beisteuern:

Animal Liberation and revolutionary Marxism – two sides of the same coin?
Animal Liberation is still a red rag for the majority of the left although even the Collected Works of Marx and Engels—not to speak of other marxist intellectuals like the Frankfurt School or Rosa Luxemburg—give a lot of hints that man and animal share a common history which needs to be regarded from a materialistic point of view and the exploitation of nature and of animals as we know it is the product of the capitalist mode of production and not an end it itself. Discussing the political aim to free not only the animal in the human and to reconcile man with nature but the animals from the harm they have to suffer because of the current social relations leftist often fall back in anti-materialist, ahistorical—idealist—discourses historical-materialists should have overcome a long time ago. Even though there had been so called objective reasons to exploit animals in the prehistory of man today there is no other argument to keep justifying the suffering and killing of millions of sensitive creatures as well as there is no other reason for the exploitation of the working class than the profit of the ruling capitalist class.

The German left and its ambiguous attitude to the renaissance of German imperialism
While the political representatives of the German ruling class, particularly the German president Joachim Gauck, Secretary of State Frank Walter Steinmeier (social democrat) and Minister of Defense Ursula von der Leyen (christian democrat), frankly demand that Germany ought to take over „more responsibility“ in international affairs and show what they have in mind in the recent conflict in Ukraine, the German parliamantary (DIE LINKE) and non-parliamentary left has given up anti-imperialism standpoints step by step. Especially by referring to the atrocities of the German fascism and the discourse of humanitarian imperialism Germany’s neo-imperialism has been legitimized and disguised up to the point that—ironically—the German national government currently can support a fascist movement in Ukraine. Members of parliament of DIE LINKE however voted for the first time since its creation for the deployment of German soldiers to a mission outside of their homeland (in the Syrian conflict) while some non-parliamentary forces, mostly considered as leftists, support the foreign policy of Western governments as a part of an „anti-fascist mission“ against „islamic fascism“.

Zum Timetable der Communist University geht es hier: Timetable.


Veröffentlicht am 9. August 2014 in den Kategorien: Allgemein Hinweis Veranstaltungen


Buchvorstellung: »Antifa heißt Luftangriff!«

Ende Juni erscheint der von Susann Witt-Stahl und Michael Sommer herausgegebene Sammelband »Antifa heißt Luftangriff!« – Regression einer revolutionären Bewegung beim Hamburger LAIKA Verlag:

„Antifaschismus heute ist zunehmend systemfromm und affirmativ – oftmals pure
 Ideologie. Mit marxistischer Analyse des Faschismus als terroristische 
Form bürgerlicher Herrschaft hat er immer weniger zu tun, meinen die 
Herausgeber des Bandes. Sie legen eine Sammlung von Streitschriften vor, die deutlich machen, was Antifaschismus nicht sein darf. Die zentrale These von Susann Witt-Stahl und Michael Sommer lautet: Antifaschismus droht zur Ode an die freie Marktwirtschaft zu verkommen. Er entwickelt sich zum Teil des Problems, nicht mehr der Lösung. Das ist eine ideologische Meisterleistung des Neoliberalismus.”

Gemeinsam mit dem marxistischen Historiker und Soziologen Moshe Zuckermann wird der Band am Samstag, 28. Juni 2014, auf dem 18. UZ-Pressefest vorgestellt werden:

„Antifa heißt Luftangriff!“ – Regression einer revolutionären Bewegung

Die Herausgeber, Susann Witt-Stahl und Michael Sommer, im ideologiekritischen Gespräch mit dem israelischen Historiker Moshe Zuckermann über die affirmative Wende des deutschen Antifaschismus. Antikapitalismus und Antifaschismus sind genuin miteinander verbunden. Aber seit den 1990er-Jahren fungieren immer mehr Nazi-Gegner als Jubelperser der freien Marktwirtschaft und des Imperialismus – eine ideologische Meisterleistung des Neoliberalismus.

Beginn: 14 Uhr, Ort folgt.


Veröffentlicht am 16. Juni 2014 in den Kategorien: Allgemein Hinweis Veranstaltungen


Assoziation Dämmerung beim UZ Pressefest 2014

Am 18. UZ Pressefest, das vom 27.–29. Juni im Revierpark Wischlingen bei Dortmund stattfinden wird, werden sich dieses Jahr mehrere außerparlamentarische antifaschistische und antikapitalistische Gruppen und Organisationen mit eigenen Veranstaltungen beteiligen – auch Assoziation Dämmerung ist dabei.

Im „Roten Zelt” werden während des Pressefestes mehrere Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu den Kernthemen linker und linksradikaler Politik stattfinden: U.a. zum Imperialismus des 21. Jahrhunderts, zur Neuen Rechten, zum Verhältnis der Linken zur Europäischen Union und zum Recht auf Stadt.

Am Samstag, 28. Juni, wird eine Podiumsdiskussion stattfinden, bei der Mark Hadyniak (Redaktion Marxistische Blätter) und ein Vertreter der Assoziation Dämmerung über das Verhältnis von „Marxismus und Tierbefreiung” sprechen werden.

Das Programm, Informationen über die beteiligten Gruppen und alles Weitere ist auf der Homepage des „Roten Zelts” zu finden: roteszelt.wordpress.com

Siehe auch: „Rundumschlag gegen Krieg und Kapitalismus” (DKP-Nachrichtenportal)


Veröffentlicht am 6. Juni 2014 in den Kategorien: Allgemein Hinweis Veranstaltungen


Die Waffen nieder! Hände weg von der Ukraine!

Protestkundgebung in Hamburg:
Freitag | 30. Mai 2014
17 Uhr | Ida Ehre Platz (Mönckebergstraße)

Die Friedensbewegung teilt mit der Mehrheit der Menschen hier zu Lande die Sorge um den Frieden in Europa. Nichts ist gut in der Ukraine. Die Lage ist zum Zerreißen gespannt, eine weitere Eskalation ist zu befürchten. Es ist 5 vor 12.

Erschreckend sind Stimmungsmache und Säbelrasseln in den weithin gleich ausgerichteten westlichen Medien und nicht zuletzt hierzulande. Wer in Russland den großen Störenfried und Aggressor sieht, hat von den Verhältnissen in der und um die Ukraine wenig verstanden. Die Urheberschaft für die internationalen Spannungen in Osteuropa liegt in der Politik von EU und NATO, die beide ihre Grenzen weiter an Russland herangeschoben haben, und nun versuchen die tief gespaltene Ukraine mit einem Assoziierungsvertrag wirtschaftlich und militärisch gegen Russland in Stellung zu bringen. Was uns einst als „gemeinsames Haus Europa“ versprochen wurde, entpuppt sich als nackter Kampf um die Neuaufteilung von Macht- und Einflusssphären. Frieden, Sicherheit und Selbstbestimmung für alle, das geht ganz anders!

Die westlichen Mächte steuern eine Übergangsregierung in Kiew, die maßgeblich von Vertretern der nationalistischen Partei „Swoboda“ und dem rechtsradikalen militanten „Rechten Sektor“ beeinflusst wird. Westerwelle und Steinmeier haben die blutbefleckten Hände der dortigen Faschisten geschüttelt. Der maßgeblich von den USA gesteuerte Putsch gegen das mit Janukowitsch unter Vermittlung von europäischen und dem russischen Außenminister ausgehandelte Übergangsabkommen hat die Menschen auf der Krim und in der Ostukraine erst dazu gebracht, jetzt Autonomie und Selbstbestimmung auch für sich zu verlangen. Der vor kurzem einberufene „Runde Tisch“ ist eine Mogelpackung, weil Vertreter der „abtrünnigen“ Regionen ausgeschlossen sind. Der runde Tisch ist nur der Nebelschleier vor den täglich stattfindenden militärischen Übergriffen bis hin zu brutalen Massakern wie in Odessa und Mariupol.

Was die Ukraine und die Region braucht, ist ein sofortiger Waffenstillstand und der Beginn eines ehrlichen Verhandlungsprozesses mit allen Beteiligten.

Was wir hierzulande wollen ist Frieden und Ausgleich – auch und gerade mit Russland.

Wir sagen NEIN zum Einsatz von Militär- und Privatarmeen gegen die Menschen in der Ostukraine, zur Kriegshetze und Kriegsvorbereitung, zur Konfrontation mit Russland, zur Verharmlosung und Unterstützung von Faschisten und zum Verbot der politischen Organisationen der ukrainischen Linken.

Wir fordern:
• Keine Wirtschaftssanktionen! Rücknahme des „Assoziierungsabkommens“ mit der Ukrainischen Putschregierung!
• Von den Medien in unserem Land verlangen wir eine sachgerechte Berichterstattung und rhetorische Abrüstung.
• Keine Toleranz gegenüber und keine Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften!
• Schluss mit der Osterweiterung der NATO! Die Ukraine muss neutral und bündnisfrei bleiben.

Hamburger Aktionsbündnis gegen den Krieg in der Ukraine, MTZ Lindenallee 72.


Veröffentlicht am 26. Mai 2014 in den Kategorien: Allgemein Antimilitarismus/Friedenspolitik Demonstration


Fleischindustrie enteignen! Kapitalismus abschaffen!

Im Rahmen der europaweiten Blockupy-Aktionstage vom 15. bis zum 25. Mai 2014 finden in Hamburg, Berlin, Stuttgart und Frankfurt a.M. am 17. Mai 2014 vier Demonstrationen statt. Bundesweit beteiligen sich zahlreiche Tierbefreiungs- und Tierrechtsorganisationen an den Aktionen.
In der Hansestadt ruft das lokale Blockupy-Bündnis dazu auf, unter dem Motto „Hafencity entern! Elbphilharmonie besichtigen!“ auf die Straße zu gehen und zum Symbol der Kapital orientierten, größenwahnsinnigen Stadtpolitik des Senats zu ziehen. Wir beteiligen uns gemeinsam mit dem „Tierbefreiung goes Blockupy-Bündnis Hamburg“ an den Protesten. Im Zuge dessen möchten wir darauf hinweisen, dass die Politik der BRD und der Europäischen Union sowie die deutschen Konzerne nicht nur für die gegenwärtige Krise verantwortlich sind, sondern auch dafür, dass für die Profite der Konzerne neben den Kolleginnen und Kollegen auch Tiere ausgebeutet werden. Wir dokumentieren dazu das Flugblatt des Hamburger „Tierbefreiung goes Blockupy-Bündnisses“.


Veröffentlicht am 16. Mai 2014 in den Kategorien: Allgemein Demonstration Flugblatt Hinweis Tierbefreiung


Mitschnitt: „Slava Ukraini! – Heroyam Slava!“

Ein Audio-Mitschnitt des Vortrags von Kai Ehlers auf unserer Veranstaltung „Slava Ukraini! – Heroyam Slava! Analyse eines internationalisierten Konflikts & antifaschistische tour de force über den Maidan” vom 13. März 2014 ist nun online auf YouTube verfügbar:

Das Online-Portal Schattenblick hat einen Veranstaltungsbericht veröffentlicht: Der alte Feind – Brechstangendiplomatie.

Darüber hinaus wurde folgendes Interview mit Kai Ehlers veröffentlicht: Der alte Feind – Mit umgekehrten Vorzeichen. Kai Ehlers im Gespräch.

Weitere Texte, Analysen und Bücher von Kai Ehlers sind zu finden auf www.kai-ehlers.de und auf der Facebook-Seite: facebook.com/kai.ehlers.publizist.


Veröffentlicht am 24. März 2014 in den Kategorien: Allgemein Audio Veranstaltungen


Krisenherd Naher Osten – Vortrag von Moshe Zuckermann

Auf Einladung der IPPNW (Internationale Ärzte gegen Atomkrieg / Ärzte in sozialer Verantwortung), des Kieler Friedensforums und weiteren Veranstaltern hat der israelische Soziologe und Historiker Moshe Zuckermann am 4. November 2013 einen Vortrag mit dem Titel “Krisenherd Naher Osten – historische und aktuelle Aspekte im Kräftefeld des Umgangs mit Schuld, Antisemitismus und deren Instrumentalisierung” in Kiel gehalten.

Im Dezember 2012 hat Moshe Zuckermann auf Einladung von Assoziation Dämmerung sein Buch “Wider den Zeitgeist” in Hamburg vorgestellt: “Dokumentation: Wider den Zeitgeist”.


Veröffentlicht am 16. März 2014 in den Kategorien: Allgemein Antimilitarismus/Friedenspolitik Audio Hinweis


Veranstaltung: „Slava Ukraini! – Heroyam Slava!“

Analyse eines internationalisierten Konflikts & antifaschistische tour de force über den Maidan

An der Außengrenze der Europäischen Union (EU) hat sich maßgeblich unter Mitwirkung der deutschen Regierung ein Konflikt innerhalb der ukrainischen Bourgeoisie zu einer weltpolitischen Konfrontation zwischen der EU und den USA einerseits und Russland andererseits ausgeweitet. Über alle politischen Differenzen hinweg sprechen die deutschen Medien von der „Rückkehr des Kalten Kriegs“. Der Auslöser für diese rasante Zuspitzung war die Weigerung der Janukowitsch-Regierung im November 2013, das Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Aber ist dies auch die Ursache für die internationalen Spannungen? Oder steht für die imperialistischen Mächte noch mehr auf dem Spiel?

Die miserable sozioökonomische und politische Situation in der Ukraine hat viele Menschen gegen die Regierung Janukowitsch auf die Straße getrieben. Die vom Westen unterstützten Parteien Klitschkos, Jazenjuks und Timoschenkos verfolgen allerdings keine progressive, sondern ihre eigene konservative bis ultrarechte Agenda im Interesse ukrainischer und westeuropäischer Kapitalfraktionen. Den zentralen Austragungsort der Proteste gegen die Politik des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch, den Kiewer Maidan Nesaleschnosti, dominieren mittlerweile militärisch geschulte und ausgerüstete ultranationalistische und faschistische Kräfte. Diese rekrutieren täglich hunderte Jugendliche, machen Jagd auf politische Gegner und legen damit den Grundstein für einen nachhaltigen Rechtsruck in der Ukraine.

Kai Ehlers ist Russland-Experte und Publizist, u.a. Russland – Herzschlag einer Weltmacht und Asiens Sprung in die Gegenwart. Russland – China – Mongolei. Zahlreiche Artikel unter: www.kai-ehlers.de

Susann Witt-Stahl ist Journalistin (Hintergrund, Neues Deutschland u.a.) und hat aktuell aus Kiew vom Maidan berichtet: Argument Kalaschnikow – Der Maidan als Wellness-Oase für internationale Ultrarechte, Söldner und DesperadosTodeslisten und Molotow-Cocktails – Kommunisten leben gefährlich in der UkraineJuden suchen Abstand zum Machtkampf – Ukrainischer Rabbiner Azman in Sorge um Provokationen in einer „gefährlichen Situation“

Donnerstag, 13.3.2014
Magda-Thürey-Zentrum (MTZ)
Lindenallee 72, Hamburg-Eimsbüttel
Beginn: 19.00 Uhr

Anklicken: Der Flyer zur Veranstaltung als Download (PDF):


Veröffentlicht am 9. März 2014 in den Kategorien: Allgemein Antimilitarismus/Friedenspolitik Veranstaltungen


Interview: Animal liberation and Marxism

Ein Genosse der britischen Communist Party of Great Britain hat auf der vergangenen Herbstakademie ein Interview mit drei ReferentInnen geführt. Es ist in englischer Sprache im “Weekly Worker” Nr. 994 erschienen:

Animal liberation and Marxism

Die CPGB war im Januar 2013 auf Einladung der Assoziation Dämmerung zu Gast in Hamburg – einen Mitschnitt der Veranstaltung gibt es hier.


Veröffentlicht am 2. Februar 2014 in den Kategorien: Allgemein Hinweis Texte Tierbefreiung